Wie kaum eine andere Stadt hat NYC Informationen im Internet bereitgestellt, die es einfach machen, sich schon vor dem Besuch umfassend zu informieren (z.B. auch mit Time Out) oder Events schon von Europa aus zu buchen. Aber auch das Angebot an gedruckten Reiseführern ist groß.
MAX City Guide, Marco's New York
New
York
125 New York City Fotos vom August 2011
(von Philipp Buchegger)
Sie wurden sowohl vor, als auch während und nach dem Hurricane Irene aufgenommen!
Und hier der Fotograf
Ein Besuch der Stadt New York lohnt sich in jedem Lebensabschnitt. Aber das reiche kulturelle Angebot und die perfekte Infrastruktur machen NYC auch für Senioren ausgesprochen attraktiv!
Für Aufenthalte bis zu einer Woche wird man sich auf Manhattan beschränken müssen. Die anderen Stadtteile (Bronx im Norden, Brooklyn und Queens im Osten auf Long Island gelegen, Staten Island im Süden mit der Fähre erreichbar) wird man höchstens einmal kurz durchfahren, z.B. auf der Fahrt von und zum Flughafen.
Sie haben alle ihre Reize und besonders manche Vororte sind traumhaft, viel Grün, Villen in Schlossgröße mit riesigen Parks, das alles würde man nie vermuten. Ganz nahe der Stadt sind Strände, Segler- und Badeparadiese, Vergnügungsparks, Naturschutzgebiete (State Parks). Sie alle aber bleiben dem Kurzbesucher aus Zeitmangel verschlossen (ein Link zum Hudson River Valley als Appetizer).
Für die Orientierung in Manhattan genügen die Gratispläne, wie sie die Autovermieter verschenken, vollkommen. Die Insel ist übersichtlich organisiert. Nord-Südachsen sind die Avenues, östlich der 5th Avenue sind die Querstraßen als "East" bezeichnet, westlich heißen sie dann "West", Hauptausnahme dazu ist der Broadway, der sich durch die ganze Insel schlängelt. Fahren wird man als Tourist mit der U-Bahn oder mit dem Bus, aber auch Taxis sind erschwinglich, allerdings bekommt man in ihnen am wenigsten von der Stadt mit.
Die Haupteinkommen der Stadt stammen aus Handel, Kultur, Medizin und Tourismus. Diese Säulen des Wirtschaftslebens wird man überall antreffen. Als Tourist wird man sich zuerst mit zwei Stadtrundfahrten einen Überblick verschaffen. Ich empfehle zuerst die 3h-Rundfahrt mit dem Schiff der Circle Line (W42nd Street, am Hudson). Sie ist immer unterhaltend und man sieht Manhattan zuerst von "außen". Da viele wichtige Gebäude und Einrichtungen am Wasser liegen, kann man diese am besten vom Wasser aus auch sehen. Und man bekommt die vielen Brücken mit, sieht die Freiheitsstatue aus der Nähe, lernt die Flüsse kennen, die Manhattan umspülen und man kann alles vom Sitzen aus sehen, ohne viel gehen zu müssen.
Dann kann man noch eine Rundfahrt mit dem Bus anschließen. Je nach Interesse wird man deren Dauer und Route auswählen. Aber Vorsicht, hier ist schon mehr Kommerz im Spiel und eigentlich macht das Selbstentdecken mehr Spß.
Gleich am Anfang sollte man sich Tickets für die Abende besorgen, will man ins Theater oder in ein Konzert gehen. Sie erhält man auch noch kurzfristig am TKTS Booth am Times Square oder auch übers Telefon/Internet. In diesem Fall wird man eine Kreditkarte brauchen, aber die hat jeder USA Tourist ohnehin.
Alle kulturellen Institutionen der Stadt sind faszinierend, allerdings sind manche doch ziemlich teuer. Aber in eine Broadway Show sollte man schon investieren, der Aufwand in diesen Theatern ist ungeheuer und man wird sich sicher lange daran erinnern. Sparen kann man sich allerdings die Kinobesuche, die Filme sieht man einige Monate später auch alle bei uns, ohne die langen Warteschlangen.
Bei den Museen wird man natürlich seinen persönlichen Interessen folgen, aber das Museum of Modern Art (MoMA) wird man wahrscheinlich auf jeden Fall besuchen wollen, auch wenn der Eintritt sehr teuer erscheint. Leider habe ich selbst noch nicht die renovierten Räume gesehen, dort müssen die Exponate noch viel besser zur Wirkung kommen.
Genauso wird jeder Tourist einmal aufs Empire State Building gehen, mit einem tollen Rundblick. Bei schöner Sicht konnte man von dort sogar unser Haus in Connecticut sehen, in dem wir 2,5 Jahre gewohnt haben. Seit November 2005 kann auch wieder vom Rockefeller Center auf die Stadt blicken, vom 70. Stockwerk, dem "Top of the Rock".
Zu den Pflichtbesuchen gehört auf der Besuch der Grand Central Station in der 42.Straße, die Public Library nicht weit davon entfernt, das Hochblicken zum Grace Building und am Abend der Times Square.
Man sollte unbedingt einmal die 5th Avenue zwischen Central Park und Madison Square Park entlang gehen und auch in einige der Läden hineingehen, man muss ja nirgendwo wirklich kaufen.
Ebenso ein Muss ist ein Bummel durch Greenwich Village, vor allem am Abend. Tagsüber (aber nicht am jüdischen Sabbath=Samstag) ist ein Bummel durch die Lower East Side (speziell Orchard Street), durch die Canal Street, durch das Universitätsgelände rund um den Washington Square und durch Soho sehr zu empfehlen, vor allem wenn man sich traut in die Galerien, Trödelmärkte und Läden auch wirklich hineinzugehen.
Jugendliche werden unbedingt den Flugzeugträger Intrepid am Hudson (46 W) besuchen wollen, Frauen sollten sich das Diamantenviertel in der 47. Straße anschauen oder einen Einkaufbummel bei Macy in der 34.Strße machen. Männer sind vor allem von den vielen Elektronik- und Foto Läden in diesen beiden Gegenden fasziniert.
Nicht unbedingt gesehen haben muss man als europäischer Tourist (außer man interessiert sich speziell dafür) das UNO Hauptgebäude, die Stadtteile zwischen 14. und 27. Strße, die Stadtteile nördlich des Central Parks (Harlem) oder Einrichtungen, die man in Europa besser vorfindet (wie Planetarium, Zoo, Cloisters).
Man kann überall essen (für Europäer immer wieder überraschend das ausgezeichnete Seafood- Angebot!) und sich kurz erholen. Die Orientierung ist einfach und übersichtlich. Auch Ortsunkundige werden schnell ihr Ziel finden. Unangenehm sind nur die großen Entfernungen, wenn man versucht alles zu Fuß zu gehen. Die Veranstaltungskalender, die in den Hotelzimmern aufliegen sind aktuell und auf ihre Tipps kann man sich fast immer verlassen.
Auch wenn New York City seine früher so gefürchtete Kriminalität fast verloren hat, sollte man doch überall (vor allem in den Nobelbereichen, z.B. Trumptower) auf Taschendiebe achten, in der Nacht Parks und leere Straßen meiden und sich nicht betrinken.
New York City wird seine Besucher nachdenken lassen, was eine moderne Stadt so attraktiv machen kann. Für mich ist sie ein Gesamtkunstwerk der Menschheit, das nicht nur aus Gebäuden und Anlagen besteht, sondern vor allem auch aus faszinierenden Menschen, die sich nicht unterkriegen lassen.
Viel Spaß beim Entdecken!