Freitag, 16.Juli 2004
Heute wollten wir einen Ruhetag einlegen. Nach dem Frühstück sind wir in ein Internet-Laden gegangen und haben dort eine Stunde für 5 Dollar verbracht. Umgerechnet sind das 1 Euro pro Viertelstunde, also eher preiswert. Es gab auch einen anderen Laden, da hat die Viertelstunde 3 Dollar gekostet.
In dieser Stunde wurde vor allem eine umfangreiche Mail an alle Freunde, Verwandte und Bekannte geschickt, damit man in Deutschland über uns Bescheid weiß. Morgen werden wir nachschauen, ob auch jemand geantwortet hat. Nach dieser anstrengenden Tätigkeit haben wir weiter geschlafen, fast bis 12h, sind dann zum Mexikaner nebenan essen gegangen und haben wieder eine Siesta gemacht.
Um 15 Uhr waren wir erholt genug, um doch noch in den Grand Canyon (Info deutsch, Info englisch) zu fahren. Läppische 2,5 Stunden Hinfahrt, einige Fotos und wieder 2,5 Stunden zurück, zum Teil in finsterer Nacht, mit vielen Wolken Gewittern und Blitzen. Jetzt ist unser Auto wieder ordentlich gewaschen.
Selbst bei starken Regengüssen ist das Fahren auf den Straßen kein allzu großes Problem, außer dass in Flachstellen, vor denen man gewarnt wird, es zu Überflutungen kommen kann. Die Straßen sind in ausgezeichnetem Zustand und sehr deutlich markiert. Speziell für Deutsche wird hier sichtbar, wie schlecht inzwischen unser eigenes Straßensystem ist. Rückblickend war vor allem Utah ein Musterbeispiel, wie man Straßen pflegt und wie man die Rest-Areas (Parkplätze) gestaltet.
Der Grand Canyon ist äußerst schwierig zu fotografieren, mussten wir feststellen. Es war sowohl diesig, als auch nicht hell genug. Die Kontraste mit der Digitalkamera kaum auszumachen. Egal, wir haben es ja mit unseren Augen gesehen. Dieses tiefe Loch von dem man nur an manchen Stellen den Boden in Form des Colorado Rivers sieht, ist wirklich beeindruckend. Wer nicht sparen muss, sollte sich einen Helikopterrundflug leisten. Die Sicht ist dann wesentlich besser und für Fotografen lohnend.
Mit uns waren sehr viele andere Menschen da, die dieses Naturwunder beobachteten. Wir werden sicher in diesem Urlaub noch einmal dort vorbeikommen.
Abendessen war diesmal zum ersten Mal bei KFC (Kentucky Fried Chicken). Die Colonel's Strips sind die größten Hühnerteile die es gibt, erklärt mir Philipp und er kennt sich bei Fast Food aus.
Page ist ein netter Ort, klein genug, um alles leicht zu erreichen, aber auch groß genug, um alle amerikanischen Läden, Einrichtungen und Restaurants zu genießen. Wir haben deshalb beschlossen, einen weiteren Tag hier zu bleiben und uns zu erholen.
www.euxus.de/usa-page-grand-canyon.html