Wien brummt. In den Kaffeehäusern bekommt man kaum Platz, die Kärntnerstraße kann man nur noch langsam abgehen, weil es so viele Schaulustige gibt, der Flughafen voll mit Touristen von überall, jeder mit Digitalkamera bewaffnet. Aber auch die Kaufhäuser voll, anstellen beim Eiskaufen, mit einem Wort, Wien geht es gut.
Viele große Baustellen sind jetzt fertig, die Stadt ist damit nicht nur noch sauberer, sondern auch schöner geworden. Die gefühlte Kriminalität war für mich sehr gering, auch wenn es Mord und Totschlag in den Schlagzeilen gab, das Wetter im September 2011 überwiegend gut, an zwei Tagen habe ich allerdings fast Winterkleidung gebraucht. Die Touristenpreise sind etwas gestiegen, aber alles noch im erträglichen Rahmen.
Mich haben nach 15 Monaten Abwesenheit vor allem die Großbaustellen interessiert, allen voran der neue Hauptbahnhof und mit ihm beginne ich auch meinen Statusbericht. Man kann ihn mit dem Bahnorama gut von oben sehen und hat einen fantastischen Rundblick.
Bahnorama Aussichtsturm und Ausstellungsgebäude
Der Eintritt ist erschwinglich, alles ist gut gesichert und man sollte die Auffahrt mit dem Lift auch riskieren, wenn man etwas Höhenangst hat. Mit der U1 steigt man am besten beim Keplerplatz (und nicht am Südtirolerplatz) aus und nimmt den Ausgang Raaber-Bahn-Gasse.
Übersicht, Blick nach Osten
Panoramablick über die Stadt innerhalb des Gürtels
Blick nach Süden
Blick nach Westen
Blick nach Norden: AKH, Rathaus und Votivkirche
Blick nach Norden: Kahlenberg, Karlskirche und Stephansdom
Die Renovierungen im Belvedere sind inzwischen abgeschlossen. Lediglich im Park wurde noch gearbeitet. Die Ausstellungen und der frei zugängige Park bleiben eine der Wiener Topattraktionen, die man gesehen haben muss.
Vom vielen Schauen haben wir uns dann im Schweizergarten erholt. Wären nicht so viele einheimische Gäste dort, man würde ihn als Geheimtipp bezeichnen, Touristen kommen dort kaum hin, obwohl er ganz nahe vom Belvedere liegt.
Immer noch Baustelle: Das ehemalige Museum des 20. Jahrhunderts
Kleinsteiermark im Schweizergarten
Schokoladepalatschinken mit Schlagobers und ein Kleiner Brauner
Ein beliebtes Garten-Restaurant bei schönem Wetter: Klein Steiermark im Schweizerpark
Selbstverständlich wollte ich auch die diversen Neuigkeiten im Ersten Bezirk sehen. In der Kärntnerstraße steht jetzt ein Peek & Cloppenburg Kaufhaus. Ich kann mir vorstellen, dass darüber viel Wiener "raunzen", das heißt sich beschweren. Aber mir gefällts, es gibt auch schöne moderne Bauten!
Der Steffl hat weniger Gerüste und ist - wie immer - ein schönes Fotomotiv.
Der Ringturm hat wieder einmal sein Kleid gewechselt und die neue Schiffstation ist inzwischen fertig und ein beliebter Treffpunkt, mit Ausblick auf den Donaukanal.
Das OPEC Gebäude steht nicht mehr, es erinnert nur noch das Öl-Hand Denkmal daran. In die Baulücke dort kommt die Erweiterung eines Bankgebäudes.
Ganz in der Nähe ist in der Taborstraße eine ehemalige Börse, die ich endlich in gutem Licht fotografieren konnte.
Die Aula der Wissenschaften in der Wollzeile habe ich besucht. Das alte Jesuitengebäude wurde vollständig renoviert.
Die U 2 ist vorläufig fertig und natürlich bin ich sie auch abgefahren. Alles sehr schön geworden und bisher auch sauber geblieben.
Station Schottentor Universität
Votivkirche
Rathaus mit Zirkus Roncalli
Rückseite der Universität
Die KHG Mensa in der Ebendorferstraße 8, die mich jahrelang ernährt hat, jetzt mit Gratis WLAN
Burgtheater
Parlament
Secession
U Bahnstation Karlsplatz
Die Staatsoper entdeckt die Kinder als Kunden
Die Ringstraße bin ich einige Male abgegangen. Die Fahrradwege werden gut genutzt.
Ministerien
Postsparkasse
Zwei Tipps, die ich mir für vorgenommen habe, konnte ich wegen der knappen Zeit wieder nicht sehen. Aber ich denke, ich werde beim nächsten Mal auch noch dazu Gelegenheit haben.
1. Das Esslmuseum in Klosterneuburg, mit dem Shuttleservice von der Albertina
2. Schloss Hof im Marchfeld.
Zum Abschluss noch einige Schnappschüsse aus der Leopoldstadt, dem zweiten Bezirk, vor allem mit dem wunderschönen Augarten.