Der Stephansdom, von den Wienern liebevoll Steffl genannt, ist nicht nur das Wahrzeichen Wiens, sondern auch eines der markantesten Bauwerke Österreichs. Nicht umsonst schmückt auch er - wie das Belvedere - eine der österreichischen Euro-Cent Münzen (10c).
Jeder Wien Tourist wird ihn sehen, aber auch jeder österreichische Schüler, die auf ihren obligaten Wienfahrten am Portal erklärt bekommen, wie man in früheren Jahrhunderten die Maßeinheiten an der Domfrontseite nützte.
Das gotische Gebäude ist auch von innen eindrucksvoll und steht Besuchern aller Religionen offen.
Ein Aufzug führt im Nordtum hoch auf eine kleine Aussichtsplattform, die wunderschöne Blicke auf die Stadt Wien erlaubt. Am Ende dieser Seite kann man die Aussicht selbst nachvollziehen.
Die größte Glocke des Doms, die Pummerin, die größte Glocke Österreichs und die zweitgrößte in Europa (nur der Kölner Dom hat eine noch größere) hat für die Österreicher ganz besondere Bedeutung. Ihr seltenes Erklingen weckt immer ganz eigenartige Gefühle. Sie ist ein Geschenk meines Geburtslandes Oberösterreich zum Aufbau nach der Zerstörung im Krieg und ich kann mich noch gut erinnern, wie sie 1952 nach Wien transportiert wurde.
Unter dem Platz vor dem Dom, dem Stephansplatz, treffen sich auch die U-Bahnlinien U1 und U3. Der Stephansplatz ist immer sehr belebt und vor allem ein Platz, wo gerne österreichische Kultur feil geboten wird, meist von schmucken barockgekleideten, jungen und sprachgewandten Männern.
Das markante neue Haus auf dem Stephansplatz ist das Haas-Haus, das auch einen Besuch wert ist. Vor allem der Blick von der Dachterrasse kompensiert das etwas höhere Preisniveau dort.
Da meine bescheidene Kameraausrüstung kein Superweitwinkel hat, habe ich die beeindruckende Front mit den beiden Heidentürmen (65 Meter hoch) in drei Teilen aufgenommen.
Zur Zeit wird auf dem 137 Meter hohen Südturm um Geld für den Steffl gebeten "Der Steffl braucht Hilfe". Da sollten sich auch die Besucher aus dem Ausland nicht scheuen, etwas zur Erhaltung dieses wunderbaren Bauwerks beizusteuern.
Von Nord über Ost nach Süd. Die Westseite wird vom Dach verdeckt. Die Aussicht ist phantastisch und auch für Nichtschwindelfreie erträglich.
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